Wandercoaching: Referat für Umwelt TU München
Erfahrungsbericht zum Wandercoaching vom 29. bis 31. Oktober 2021
8. Februar 2022 · Lilly Gothe
Erfahrungsbericht zum Wandercoaching vom 29. bis 31. Oktober 2021
Diesen Herbst hat das Referat für Umwelt am Wandercoaching teilgenommen. Hierfür sind unsere Coaches Lilly und Teo zu uns nach München an die Uni gekommen und haben mit uns ein Wochenende lang zusammengearbeitet.
Inhalt des Coachings
Das Coaching hat am Freitagnachmittag begonnen und ist bis Sonntagmittag gegangen. Es ist in mehrere, aufeinander aufbauende, Blöcke eingeteilt gewesen. Am Freitag ging es los mit dem Kennenlernen und einigen Orientierungsübungen zu der Frage was Nachhaltigkeit für uns persönlich und unsere Gruppe bedeutet. Am Abend ist dann der Frage nachgegangen worden wer wir selbst sind, welche Stärken und Schwächen wir haben und welche Rolle wir in einem Team einnehmen. Der Workshop ist von sogenannten Wups begleitet worden, die uns viel Spaß und neue Energie gebracht haben.
Am Samstag ist es bereits in der Früh losgegangen und wir haben uns unsere Gruppe als Solche angeschaut. Wir haben die einzelnen Phasen. In welchen sich ein Team befinden kann angeschaut und mittels Kopfstand-Analyse Probleme innerhalb unserer Gruppe identifiziert und wie wir diese lösen können. Am frühen Nachmittag haben wir uns mit der Rolle von Hochschulen im Kontext der Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Ein wichtiger Teil ist in der Stakeholder-Analyse bestanden, bei der wir nicht nur unser Wissen strukturiert haben, sondern auch identifizieren konnten, wo es uns noch an Wissen mangelt. In der Einfluss-Interessen-Matrix haben wir im Anschluss darüber diskutiert, welche Stakeholder für uns welche Rolle spielen und wie wir mit diesen am besten zusammenarbeiten können. Im weiteren Verlauf des Nachmittags haben wir uns in einem recht offenen Programm über persönliche Themen rund um die Nachhaltigkeit ausgetauscht und spontan mit zwei Architektur-Studierenden Ideen zum Klimaneutralen Campus gesammelt. Der Tag ist durch eine Einführung in die gewaltfreie Kommunikation durch Teo abgerundet worden.
Am Sonntag, dem finalen Tag, stand unser Wirken an der Hochschule im Fokus.
Wir haben uns zu Beginn mit der durch uns im Vorhinein erarbeiteten Vision 2030 auseinandergesetzt und diese nochmals reflektiert. In einer SWAT-Analyse haben wir die Stärken und Schwächen unserer Gruppe ausgearbeitet, bevor es dann zum Block Projektarbeit gegangen ist. Hier haben wir verschiedene Methoden zur Projektentwicklung kennengelernt, wie SMARTe Ziele, die WWUZ-Matrix, Projekt-Canvas und diese direkt auf einige Projektideen angewendet.
Hier sind wir dann auch schon am Ende des sehr kurzweiligen Wochenendes angekommen. Zum Schluss hat es noch eine Feedbackrunde gegeben und es wurde geklärt ob noch Fragen offen waren.
Fazit
Das Coaching ist in seiner Konzeption sehr sinnvoll strukturiert.
Der Weg vom Individuum zur Gruppe und letztendlich zur Hochschule hat uns eine tiefe Reflexion unserer Motivation und Arbeit ermöglicht. Durch die aufeinander aufbauenden Blöcke fühlt sich das gesamte Programm sehr harmonisch an und die Gedankenschritte zwischen den einzelnen Blöcken sind immer nachvollziehbar.
Als Gruppe haben wir in der Vergangenheit vor Allem an einzelnen Projekten zur nachhaltigen Hochschule gearbeitet. Im letzten Jahr ist auch zusehends die Hochschule als großes Ganzes in den Fokus unserer Arbeit gerückt. Diese Entwicklung konnten wir im Wandercoaching nochmals nachvollziehen. Es hat uns ermöglicht uns über unsere Ziele und eigenen Ansprüche klar zu werden und unser Umfeld besser zu verstehen.
Einige der vorgestellten Methoden haben Einzug in unsere Arbeit gefunden und bieten uns eine gute Hilfe bei unseren Projekten.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass das Wandercoaching unsere Erwartungen übertroffen hat. Als Gruppe sind wir gestärkt aus dem Wochenende hervorgegangen mit einem neuen Blick für unsere Ziele, unsere Zusammenarbeit, Nachhaltigkeit und unsere Universität.