Mehr Transparenz, Partizipation und Kollaboration im Regierungshandeln
netzwerk n in Open Government Netwerk Deutschland aufgenommen
Im Rahmen der Open Government Partnership hat sich die Bundesregierung vorgenommen, Regierungshandeln in Deutschland transparenter und partizipativer für die Bürger*innen zu gestalten. Ein von zivilgesellschaftlichen Akteuren, insbesondere dem Open Government Netwerks mitverfasster Nationaler Aktionsplan wurde im August 2017 von der Bundesregierung verabschiedet – fast zeitgleich erblickte auch der Nationale Aktionsplan im Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung, an dem wir stark beteiligt waren, das Licht der Welt. Im Frühjahr diesen Jahres wurde das netzwerk n nun von der Open Knowledge Foundation angefragt, sich mit seinen Erfahrungen in den weiteren Prozess einzubringen. Dankbar für diese Möglichkeit, die uns mit unseren stärkeren Bemühungen in Richtung Digitalisierung auch sehr gelegen kommt, ist das netzwerk n nun offizielles Mitglied im Open Government Netzwerk und nahm in Person von Josephin und Lilith seit April bereits an zwei Arbeitssitzungen mit ca. 20 weiteren Organisationen aus der Zivilgesellschaft (u.a. LobbyControl, Netzpolitik, Abgeordnetenwatch, WECHANGE) und Vertreter*innen aus dem Bundeskanzleramt teil. Zum einen ging es dort um die Ausgestaltung der zivilgesellschaftlichen Konsulation für die Ausarbeitung des zweiten Nationalen Aktionsplans und zum anderen um die Frage, mit welchen Maßnahmen Transparenz, Partizipation und Kollaboration im Regierungshandeln verbessert werden können.
Letztlich erschließen wir uns mit der Teilnahme an diesem Prozess einen neuen thematischen Bereich und vor allem neues Wissen, den bzw. das wir auf Hochschulen übertragen können. Unserer Meinung nach ist ein Open Government Prozess auch sinnvoll auf Hochschulebene anzustoßen, damit z.B. Daten wie Energieverbräuche, Ressourcenströme und Hochschulbudgets frei zugänglich und Verwaltungsabläufe transparenter werden – denn genau mit diesen Hürden haben studentische Nachhaltigkeitsinitiativen häufig zu kämpfen.
Weitere Informationen zur Open Government Partnership: https://opengovpartnership.de
Beitrag von Michael Flohr und Josephin Wagner