Konsequenzen der Corona-Krise auf die (deutsche) Hochschullandschaft
19. Mai 2020 · Leonie Liekefett
© Care Revolution
-Perspektiven aus dem netzwerk n-
***DISCLAIMER: Dies ist ein work-in-progress-Text, an dem in den kommenden Wochen und Monaten weiter getüftelt, geschrieben und gedacht wird. Denn die Corona-Krise ist für uns alle neu und erfordert immer wieder weiteres Aushandeln und Analysieren der Situation, was wir mithilfe dieses Texts versuchen wollen. Wir haben bei weitem nicht alle Aspekte und Dimensionen zu dieser Thematik gemeinsam diskutiert und sind uns bei viele Sachen wahrscheinlich auch nicht einig. Dennoch wollen wir einen Versuch wagen und erste Perspektiven, die es innerhalb unseres Netzwerks auf die aktuelle gesellschaftliche Lage gibt, mit euch teilen und weiter daran gemeinschaftlich arbeiten. Ihr seid herzlich eingeladen, mit uns gemeinsam diesen Text und die Debatte weiterzuentwickeln! Ferner sind wir uns auch bewusst, dass wir nicht so heterogen sind, wie wir es uns wünschen. Daher können wir wahrscheinlich nicht alle Dimensionen und Standpunkte aufgreifen und diesen gerecht werden. Wir versuchen dennoch Ausschlüsse zu vermeiden und freuen uns sehr über konstruktive Hinweise und Perspektiven.***
Autor*innen: Margo Damm, Jana Holz, Josef Kaiser, Lisa Weinhold
Berlin, 18. Mai 2020
Die Corona-Krise stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. An erster Stelle stehen hier alle akut von einer Infektion mit dem Corona-Virus Betroffenen, ihre Angehörigen sowie die Mitarbeiter*innen im Gesundheitssystem. Um dieser Gesundheitskrise zu begegnen, sind nach dem aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand starke Kontakteinschränkungen nötig, um die Zahl der Neuinfektionen unter Kontrolle zu behalten. Zugleich folgen aus den Einschränkungen weitere Herausforderungen, die wirtschaftlich existenzbedrohende Situation vieler Menschen weltweit betreffend. Auch für zahlreiche Studierende weltweit bedeuten die Corona-Einschränkungen tiefgreifende Veränderungen, es sind verstärkende Bildungsungerechtigkeiten angesichts der Schließung von Bildungseinrichtungen festzustellen.
Wir sehen es als unabdingbar, dass der Ausweg aus dieser Krise nicht dazu führt, dass sozial-ökologische Nachhaltigkeitsaspekte ins Hintertreffen geraten. Wir fordern, dass die sozial-ökologische Transformation stattdessen als integraler Bestandteil des Auswegs aus dieser Krise betrachtet wird.
Wir möchten mit diesem Blogeintrag einen besonderen Fokus auf die derzeitigen Herausforderungen an den Hochschulen lenken und aufzeigen, welche aktuellen Probleme bestehen und welche Risiken, aber auch Chancen sich daraus für die nächsten Monate ergeben. Dabei möchten wir auch aktiv auf bereits existierende Debatten und Forderungen verschiedener Akteur*innen aufmerksam machen.
I Der Chancenungleicheit in der Studierendenschaft aktiv entgegenwirken! Studentisches Engagement und demokratische Teilhabe in den Hochschulen aktiv stärken – gerade auch in Corona-Zeiten!
Seit den massiven, aber sinnvollen Einschränkungen und Maßnahmen, die seit Anfang März das Arbeits-, öffentliche und private Leben einschränken, ist eine sukzessive Schwächung der Hochschuldemokratie festzustellen, wodurch vorhandene Probleme wie studentische Teilhabe und Mitspracherecht, aber auch soziale und geschlechtsspezifische vorhandene Ungleichheiten nur noch deutlicher werden. Sowohl der vom netzwerk n unterschriebene Offene Brief aus Forschung und Lehre (initiiert von Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky (LMU München), Prof. Dr. Andrea Geier (Universität Trier) und Prof. Dr. Ruth Mayer (Leibniz Universität Hannover)), der von vielen Studierenden und Initiativen unterstützt wurde, als auch die Forderungen von Seiten der Fachschaften, Referate und ASTen wurden vielfach kritisiert und an den meisten Hochschulen nicht integriert. Stattdessen wurde ein Schnellverfahren der Umgestaltung von Präsenzlehre in digitale Formate anvisiert, wobei jedoch viele wichtige Perspektiven nicht mitbedacht sind .
Wir fordern daher eine Demokratisierung des Hochschulsystems und wollen uns hiermit den bisherigen Ansätzen und Forderungen des Freien Zusammenschluss von Student*innenschaften (fzs) anschließen: Das Sommersemester sollte als ein Solidarsemester gestaltet und die bisherigen Unterstützungsangebote von Bildungsministerin Karliczek (CDU) kritisiert werden: Wir sind enttäuscht, dass die finanzielle Lage der Studierenden von den sozialen Sicherungssystemen zunächst kaum in den Blick genommen wurde. Der Beschluss vom 30. April war dann ein erster Schritt, hat jedoch weitere Misslagen verursacht und die vorhandenen Ungleichverhältnisse an den Unis verstärkt. Wir wollen und müssen Hochschulstrukturen nachhaltig verändern. Dies muss einhergehen mit sowohl sozialer als auch finanzieller Entlastung.
Ein Blick auf die aktuelle Situation zeigt: Es gibt lokale Ansatzpunkte, doch oft mangelt es an einer konstruktiven Dialogführung zwischen Hochschulleitungen und Studierenden. Viele ASTen, Refrats und Fachschaften arbeiten die Problemdarstellung heraus, konzipieren mögliche Lösungsansätze und schließen sich mit ihren Forderungen zusammen . Der vom fzs initiierte Forderungskatalog „Solidarsemester 2020“ zur Lage der Hochschulen fasst diese Aktivitäten zusammen und verzeichnet deutschlandweit bereits 158 Bündnispartner*innen.
Festzustellen ist: Ein digitales Semester bringt Schwierigkeiten mit sich und diese sind konkret in den Blick zu nehmen. Viele der Studierenden haben aufgrund der Auswirkungen des Corona-Virus lebensnotwendige Einnahmequellen verloren. Abgesagte oder auch missglückte Prüfungen dürfen nicht als Grund zum “Aussieben” angeführt werden und auch das Misstrauen gegenüber Studierenden, das manche Fachschaften beobachten, darf nicht zu einem Missverhältnis zwischen Lehrenden und Studierenden führen. Mancherorts ist der Leistungsdruck durch die digitale Lehre enorm angestiegen, und es fehlen demokratische Perspektiven. Es darf nicht aus dem Blick geraten: Wer kann am digitalen Semester problemlos teilhaben und damit geforderten Leistungen entsprechen? Was ist mit den Studierenden mit Kind, privaten und beruflichen Pflegeaufgaben und/oder finanziellen Sorgen? Wie können trotz Home Office und geschlossenen Hochschulen partizipative Mitspracheprozesse für alle Hochschulangehörigen gestaltet werden?
Wir weisen daraufhin, dass es hierbei fallspezifische lokale Ansätze gibt, die Hoffnung machen: Der akademische Senat der FU Berlin hat sich mit dem Studierendenwerk zusammengetan und den SoliFUnd ins Leben gerufen, der zu Spenden für den Notfallfonds für Studierende aufruft. Solche Beispiele sind als positive Ansatzpunkte zu unterstreichen, dennoch ist das Problem zusätzlich strukturell von Bund und Ländern in den Blick zu nehmen. Es kann nicht der Lösungsansatz bleiben, dass die Finanzierungsmöglichkeiten Aufgaben der Hochschulen sind!
Auch ein Blick auf die vorhandenen und verstärkten geschlechtsspezifischen Ungleichheiten an den Hochschulen zeigt: Hochschulen sind keine in sich geschlossenen Organismen, sondern stehen in Relation zu Gesellschaft und Politik und so müssen die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen angesichts der Corona-Krise auch in den Hochschulen problematisiert werden: Erste Studien zeigen, dass der Publikationsanteil von männlich gelesenen Wissenschaftlern angestiegen ist, während weiblich gelesene Wissenschaftlerinnen in der Corona-Krise wohl (noch) weniger publizieren.
Was steht dahinter? Hier muss sowohl das Geschlechterungleichverhältnis in den Hochschulen selbst in den Blick genommen werden als auch darauf hingewiesen werden, dass die aktuelle Corona-Krise die ungleiche und geschlechtsspezifische Arbeitsverteilung deutlich unterstreicht und strukturelle Benachteiligungen der Frauen* im beruflichen aber auch privaten Bereich verstärkt werden. Auch wenn diese Thematik jetzt nur angerissen wurde, zeigt dieses Beispiel, von welcher Vielschichtigkeit diese Krisenzeit charakterisiert ist. Wir dürfen und müssen daher versuchen, möglichst alle Ungerechtigkeiten und neue gesellschaftliche Problemdynamiken mehrdimensional zu erkennen und zu benennen, um gemeinsam solidarische Lösungen dafür zu entwickeln.
Wo wollen wir hin?
Eine zukunftsfähige und nachhaltige Governance (= Regel- und Steuersysteme der Hochschulen) und Verwaltung setzen auf eine breite und gerechte Beteiligung aller Hochschulakteur*innen.
Denn: Zum demokratischen Verständnis einer Hochschule in nachhaltiger Entwicklung gehört der Einbezug diverser Sichtweisen und das Mitbestimmungsrecht aller Hochschulangehörigen (unser Verständnis von nachhaltiger Entwicklung hier nachzulesen).
Das heißt konkret: Hohe Transparenz und konsequente sowie geschlechtergerechte Partizipation von Studierenden sowie von wissenschaftlichem Personal und Verwaltungsangestellten. Insbesondere in Krisenzeiten dürfen institutionelle Rahmenbedingungen für Partizipationsprozesse nicht ausgesetzt und Entscheidungen vielfach nur noch nach technokratischen oder ökonomischen Kategorien getroffen werden. Es benötigt jetzt umso mehr die Stärkung und strukturelle Verankerung des studentischen Engagements und Einflusses (siehe dazu Governance-Teil des Positionspapiers “Nachhaltigkeit und Ethik an Hochschulen”, 2017).
Was ist also festzustellen und wo ist anzusetzen?
Die Corona-Krise verstärkt auch in der Hochschullandschaft vorhandene Ungleichverhältnisse und Probleme deutlich und hebt diese hervor, sodass wir noch viel mehr den Blick auf vorhandene (finanzielle) Verteilungskämpfe und die kritisch zu betrachtende Diskurs- und Deutungsmacht von Wissenschafts- und Bildungspolitiker*innen richten müssen. Wir brauchen einen Dialog, der Studierende und Lehrende als unmittelbare Akteur*innen im Hochschulsystem mit einbindet, um sowohl Bildungsgerechtigkeit herzustellen als auch an einer Demokratisierung des gesamten Hochschulapparats zu arbeiten, um eine langfristig nachhaltige, zukunftsfähige, faire und sichere (digitale) Hochschullandschaft aufzubauen.
Die Unterstützung der Studierendenperspektive ist für uns im netzwerk n Grundstein für unsere Arbeit zur Stärkung von studentischem Engagement und damit nachhaltiger Entwicklung an den Hochschulen.
II Ökologische Nachhaltigkeitskriterien und Klimaschutz an Hochschulen jetzt!
Die gegenwärtige Corona-Krise und die damit zusammenhängende Abschwächung der globalen Wirtschaftsaktivitäten und damit verbundenen klimaschädlichen Emissionen darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch weiterhin der Klimawandel und Biodiversitätsverluste voranschreiten. Die aktuell alarmierenden Entwicklungen im Amazonas sind nur ein Beispiel dafür. Die Corona-Krise darf daher nicht als Vorwand für eine Schwächung umweltbezogener Ziele genutzt werden. Nachhaltigkeitsziele müssen konkretisiert und Maßnahmen zur Erreichung dieser schnellstmöglich umgesetzt werden – dies gilt auch für die Hochschulen! Mit rund 2,9 Millionen Studierenden und fast 800.000 Mitarbeitenden sind die Hochschulen in Deutschland große ressourcenverbrauchende und Emissionen verursachende Institutionen.
Wir fordern daher an jeder Hochschule die Erarbeitung, und regelmäßige Evaluierung und Weiterentwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie im Rahmen eines partizipativen Prozesses. Diese sollte neben Aspekten der Lehre und Forschung auch explizit betriebliche Nachhaltigkeitsziele und dazugehörige Maßnahmen festschreiben. Zur Umsetzung sehen wir die Einführung eines betrieblichen Umweltmanagements als unerlässlich an.
Konkret erwarten wir von den Hochschulen eine Verringerung der CO2-Emissionen bis spätestens 2030 auf Null, die Förderung der Nutzung von Fahrrad und ÖPNV für Studierende und Mitarbeitende, eine Senkung des Energieverbrauchs, die Einhaltung und Stärkung von Umweltstandards bei Neubauten, die Förderung nachhaltiger Ernährungsangebote sowie den Ausbau von biodiversen Grünflächen und -dächern.
Angesichts der aktuellen Reiseeinschränkungen findet momentan eine ungewollte Erprobung einer ausgeweiteten digitalen Zusammenarbeit in der Forschung statt. Wir fordern, dass digitale Austauschformate zugunsten einer Senkung von Flügen von Forschenden auch nach dieser Krise aktiv genutzt werden bei einer gleichzeitig nachhaltigen Gestaltung der beschleunigten Hochschuldigitalisierung (siehe Folgekapitel). Sind Dienstreisen unerlässlich, sollte für kürzere Distanzen immer die Nutzung der Bahn Priorität haben (siehe auch “Unter 1000 mach’ ich’s nicht”). Darüber hinaus ist auch bei der Produktbeschaffung auf Nachhaltigkeitskriterien zu achten. Die Maßgabe, dem günstigsten Produkt den Zuschlag zu geben, muss abgeschafft werden! Stattdessen sollten mit den zumeist aus Steuergeldern finanzierten Hochschulmitteln nur Produkte aus fairer und ökologischer Produktion gekauft werden, um ein verantwortliches Handeln der Hochschulen sicherzustellen. Neben Kriterien der Effizienz sind generell auch Maßnahmen der Ressourcensuffizienz aktiv zu fördern.
Um diese Ziele zu erreichen, muss auch die Politik steuernd aktiv werden – beispielsweise durch Änderungen der Finanzierungskriterien in den Hochschulverträgen und gesetzliche Anpassungen. Hierbei sollten gerade auch die Potentiale studentischen Engagements in den Blick genommen werden, indem studentische Initiativen finanziell und strukturell gestärkt werden. Denn es sind gerade diese Initiativen, die Debatten anstoßen und konkrete Projekte initiieren. Davon zeugen die Vielzahl durch studentisches Engagement angestoßenen Projekte, die in unseren Good Practice Sammlungen (2016, 2018) vorgestellt werden . Dies verdeutlicht umso mehr, dass die gegenwärtige Krise bestehende soziale Ungleichheiten in der Studierendenschaft nicht zementieren oder gar verstärken darf – denn dadurch schwinden auch Räume für Engagement und damit viel Potential für eine erfolgreiche sozial-ökologische Nachhaltigkeitstransformation. Weitere konkrete Forderungen an Hochschulen und Politik sind auch in unserem “Forderungspapier Nachhaltigkeit und Ethik an Hochschulen” (2017) nachzulesen.
III Digitalisierung ist kein Selbstzweck und kein Naturereignis, das über uns hereinbricht – Digitalisierung jetzt aktiv sozial-ökologisch nachhaltig gestalten!
Durch die Corona-Pandemie sind die Hochschulen in Deutschland mit dem Sommersemester 2020 in ein digitales Semester – und somit in die bisher zumeist eher vernächlässigte Digitalisierung – gestartet. Damit müssen sich nun alle Hochschulen den Herausforderungen stellen, digitale Lehr/Lern-Konzepte zu entwickeln und Wissen virtuell zu vermitteln. Dies führt aktuell dazu, dass Hochschulen innerhalb weniger Wochen digitale Lernformate produzieren und im großen Stil kommerzielle Videokonferenztools einkaufen, die datenschutzrechtlich in der Kritik stehen. Auch die Verwaltung versucht sich in digitalen Abläufen und Kommunikationswegen bei Anträgen und Anliegen aller Art. Zugleich muss sich auch die Forschung noch stärker als zuvor digital organisieren. Hochschulen stehen damit vor der Herausforderung, die Digitalisierung an ihren Institutionen noch schneller als vor der Corona-Krise voranzutreiben. Dies führt zu großen Chancen, aber auch Risiken – beispielsweise aus Sicht der sozial-ökologischen Nachhaltigkeit. Der Druck auf eine Beschleunigung der Digitalisierung darf nicht dazu führen, dass sie als nicht gestaltbares “Naturereignis” wahrgenommen wird. Aus diesem Grund freuen wir uns, dass sich aktuell das netzwerk n an der Erarbeitung eines Forderungspapiers zum Thema Digitalisierung und Nachhaltigkeit beteiligt. Das Papier wird in Kürze veröffentlicht und folgt dem Aufruf: Digitalisierung ist gestaltbar!
Aktive Gestaltung heißt für uns, dass Digitalisierungspläne unter Beteiligung aller Statusgruppen in einem partizipativen Prozess erarbeitet werden. Wir fordern, dass darin Open-Source-Softwareprodukten Vorzug gegeben und Datenschutz oberste Prioritäteingeräumt wird, um Monopolstellungen in der Digitalwirtschaft entgegenzuwirken. Um diese Ziele in die Tat umzusetzen halten wir eine stärkere hochschulübergreifende Zusammenarbeit für sinnvoll. Gleichzeitig sollte immer klar sein: Auch die Digitalisierung verbraucht gewaltige Mengen Ressourcen. Die Bitcoin-Popularität der vergangenen Jahre hat besonders vor Augen geführt, welch riesige Mengen Strom durch Softwareprodukte verbraucht werden können – gegenwärtig ist der Stromverbrauch durch Bitcoins höher als der von Chile. Daher sollten daten-suffiziente Nutzungsstrategien im Zentrum stehen: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Dies gilt ebenso für die physische Infrastruktur. Um den immer kürzeren Zyklen bei der Anschaffung neuer Geräte entgegenzuwirken, müssen Produkte mit modularer und reparabler Bauweise verstärkt Anwendung finden. Wir fordern, dass diese und weitere Aspekte auch in Zeiten von Corona verstärkt in den Blick genommen werden und zugleich in der hochschulischen Lehre aktiv behandelt und diskutiert werden, damit die Digitalisierung aktuellen und kommenden sozial-ökologische Krisen entgegenwirkt, statt diese zu verstärken. Weitere Details zu den Forderungen findet ihr in Kürze auf unserer Website.
Es bleibt also viel zu tun – für alle Akteur*innen der Hochschullandschaft und Wissenschaftspolitik. Bei einem können wir uns sicher sein: Das Sommersemester 2020 ist und wird auf jeden Fall ein völlig anderes sein.
Nur durch gemeinsames solidarisches Handeln aller können wir die Herausforderungen der aktuellen gesamtgesellschaftlichen Lage angehen und gestärkt daraus gehen, um weiter kollektiv an der nachhaltigen Transformation der Hochschullandschaft von unten zu arbeiten.
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