Wandercoaching vom 26.-28. April 2019
Im April bekamen wir Besuch aus Brandenburg von Lilith und Carmen. Wir hatten uns vor einiger Zeit für ein sogenanntes Wandercoaching vom netzwerk n beworben. Nachdem einige von uns bereits vor zwei Jahren schonmal daran teilgenommen hatten und viele positive Dinge berichten konnten, freuten wir uns besonders darauf.
An einem Freitagnachmittag war es dann soweit und alle Fairquer Mitglieder, die Zeit finden konnten trafen sich im Lakum an der Hochschule. Da unsere Gruppe in den letzten Semestern stark gewachsen war, begannen wir mit einer Speeddatingrunde. So konnte jeder den Einzelnen besser kennenlernen und die „neuen“ bekamen auch die Möglichkeit alle Namen und Gesichter zu verbinden. Weiter ging es dann mit verschiedenen Aufgaben (Kompetenzfigur und Erwartungswiese) mithilfe derer wir unsere Wünsche, Ziele und Ängste auflisten und konkretisieren konnten. Um für einen reibungslosen Ablauf zu sogen wurden verschiedene Aufgaben für das Wochenende festgelegt. So konnte sich jeder abwechselnd den Kaffee, Foto oder Orga Hut aufsetzen. Nachdem wir einleitend unsere Vorstellungen für die kommenden Tage geäußert hatten, sollten wir noch zwei Standbilder kreieren, in denen wir uns als Gruppe so darstellen wie wir gerade sind und gerne wären. Dabei ist uns schnell klar geworden, dass wir alle gerne mehr vernetzt wären und haben uns einen größeren Austausch gewünscht. Im Anschluss gab es noch einen Input von Lilith über Nachhaltigkeit und von Fairquer Mitglied Adrian über unsere Berlin Tour im Februar. Dann war der erste Tag schon zu ende, bevor wir am Samstag um 9 Uhr wieder zusammenkamen.
Den Samstagmorgen begannen wir mit einer Traumreise, in der sich jeder seinen „Traum Campus“ vorstellen konnte. Diese Ideen trugen wir später in kleinen Gruppen zusammen. Dabei wurden Energieeffizienz, ein Campusgarten mit Eigenanbau, weniger Plastikmüll, Nachhaltigkeit in der Lehre und vieles mehr angesprochen. Im Anschluss trugen wir dann alle konkreten Ziele und Projekte zusammen, die wir in Zukunft durchführen wollen. Mit verschiedenen Hilfsmitteln, wie der „wichtig-witzig-Tabelle“ konnten wir uns am Ende auf fünf große Ziele einigen. Die erste und dringendste Idee war es, einen eigenen Raum zu bekommen, den wir als Treffpunkt und Unterbringungsmöglichkeit für unsere Materialien nutzen möchten. Des Weiteren wollten wir mit dem Aspekt awareness mehr Aufmerksamkeit für unsere Initiative und Nachhaltigkeit generell erlangen. Ein weiteres Ziel war es regelmäßige Veranstaltungen wie Vorträge oder Filme stattfinden zu lassen. Die vierte Idee bestand daraus mehr für und in unserer Gruppe zu tun. Deshalb sollte es eine eigene Projektgruppe für Spaßveranstaltungen geben. Das nächste größere Projekt für uns ist das Green Office, dessen Hauptaufgabe sein soll Nachhaltigkeit in der Lehre stärker zu verankern. Für die verschiedenen Ziele bildeten sich dann Projektgruppen, die sich um die konkrete Planung kümmerten. So wurden eine Checkliste und ein Zeitstrahl erstellt. Im Anschluss erstellten wir ein Hochschulorganigramm und listeten alle wichtigen Personen, Institute und Gruppen auf, die uns unterstützen könnten. Am Ende gab es noch einen Input von Lisa, die unsere bisherigen Schritte für das Green Office vorstellte. Den Abend ließen wir mit einem indischen Abendessen ausklingen und wir sind alle mit vielen Eindrücken erschöpft ins Bett gefallen.
Den Sonntag starteten wir mit einer Input Runde von Carmen, die uns weitere Vernetzungsmöglichkeiten wie Regio n vorstellte. In dem Zuge stellten wir dann selbst noch weitere Partner zusammen mit denen wir uns mehr vernetzen wollen oder mit denen wir schon gut vernetzt sind. Dann erstellten wir mit all den gesammelten Ergebnissen eine Roadmap für jede Aktion zusammen, sowie einen Strukturplan für unsere Gruppentreffen. Am Ende fand noch die Aktion „warmer rücken“ statt, dort konnte jeder dem anderen ein positives Feedback auf einen Zettel, der am Rücken befestigt war, schreiben.
Wir haben super viel vom Wandercoaching mitgenommen: wir konnten unsere Gruppe neu strukturieren, haben konkrete Projekte geplant, haben einen größeren Überblick über potentielle Stakeholder und die Hochschulstruktur bekommen. Mit ganz viel Motivation und Ideen im Gepäck starten wir nun in die kommenden Wochen!